
Haben Sie keine Angst vor dem Glück ... es existiert nicht
200 Seiten kartoniert, ISBN 978-3-416-03131-8
€ 22.00

Junges Forum Literatur, Band 1
Michel Houellebecq und Frédéric Beigbeder provozieren mit ihrer Weltsicht und spalten Kritik und Leserschaft durch ihre immer wiederkehrende Darstellung des Menschen als ein losgelöstes Individuum, welches sich in Konsum, Hedonismus und der Jagd nach sexuellem Erfolg ergeht und die Schuld für das eigene, tiefe Unglück vornehmlich in dem Wertewandel der 68er Generation sucht. In sämtlichen Werken der Autoren erscheinen die Figuren als halt- und orientierungslose Menschen - isolierte "particules élémentaires" - deren Jagd nach Glücksmomenten sie immer enger in ein Netz aus Wertsurrogaten einflicht, welche einem erfüllten Leben unvermeidlich den Boden entziehen.
Die Autorin geht der Geschichte der Glückssuche nach und zeigt den Wandel vom aufklärerischen Glauben an die Machbarkeit des Glücks im 18. Jahrhundert zu einer von Orientierungslosigkeit, Verbitterung und Egoismus geprägten postmodernen Gesellschaft. Sie analysiert deren Einflüsse auf das Glück, wie zum Beispiel Verknüpfungen von Sexualität und Markt, Jugendlichkeitsmythos, Verlust von religiösem Glauben, traditionellen Familienstrukturen und Fortschrittsvertrauen.
mit einem Vorwort von Wolf-Dieter Lange.